Künstliche Intelligenz – gefährlicher als die Atombombe

Vorwort

Künstliche Intelligenz ist ein für die menschliche Zukunft mindestens ebenso brisantes Thema wie „Gentechnik“ oder „Nuklearwaffen“. Warum? Weil sie die menschliche Lebensgrundlage unvorhersehbar verändern und ab einem gewissen Punkt nicht mehr kontrollierbar sind. Wie bei der Gentechnik gibt es auch im Hinblick auf die Forschungen und Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz einen „Point of no Return“. Deshalb ist es dringend an der Zeit, dass eine öffentliche und kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema statt findet und klare Grenzen zum Schutz menschlichen Lebens gezogen werden.

Künstliche Intelligenz – es ist 5 vor 12!

Die Spielerei mit Künstlicher Intelligenz ist gefährlicher als die Entwicklung der Atombombe und aus meiner Sicht ein Verbrechen an der gesamten Menschheit. Die Veränderung unserer Lebensumstände sind dramatisch, die totale Abhängigkeit von Technik in allen Lebensbereichen wird einher gehen mit der Vernichtung eines großteils der heutigen menschlichen Arbeitsplätze und Berufe. Im Extremfall werden Entscheidungen dann nicht mehr von Menschen sondern von Maschinen getroffen – smart, sauber, höchst effizient und ohne jegliche Emotionen.

Was ist künstliche Intelligenz (KI) und wie funktioniert sie?

Künstliche Intelligenz ist der Oberbegriff für eine empirische Disziplin der Informatik, die in 2 große Hauptkategorien unterteilt wird. In schwache KI (vor allem technische Assistenzsysteme) und starke KI, die sich ab einem gewissen Punkt vom Mensch unabhängig, eigenständig weiterentwickelt. Im wesentlichen  basiert KI auf Algorithmen und der Auswertung riesiger, für Menschen nicht mehr fassbarer Datenmengen. Diese Datenmengen werden von Rechnern mittels logischer Operationen analysiert und nach bestimmten (noch von Menschen) vorgegebenen Kriterien bewertet, um dann für die jeweilige Problemstellung eine „optimale“ Lösung zu finden.

Künstliche Intelligenz hat im Unterschied zum Mensch jedoch keine Emotionale Rückkopplung. Computer können keinen Schmerz empfinden, keine Reue und haben keine moralische Bedenken.

Laut Einschätzung des kürzlich verstorbenen Physikers Stephen Hawking ist künstliche Intelligenz (KI) eine der größten Bedrohungen der Menschheit.

„Künstliche Intelligenz kann die großartigste Errungenschaft der Menschheit werden. Bedauerlicherweise kann sie auch die letzte sein.“ Stephen Hawking, Physiker

„KI wird höchstwahrscheinlich zum Ende der Welt führen. Aber in der Zwischenzeit wird es großartige Unternehmen geben.“ Sam Altman, Unternehmer und Investor

„Der Wettbewerb um die Vorherrschaft in KI auf nationaler Ebene wird meiner Meinung nach der wahrscheinlichste Auslöser des Dritten Weltkriegs. Merken sie sich meine Worte: Künstliche Intelligenz ist deutlich gefährlicher als Atomwaffen!“ Elon Musk, Unternehmer

Wenn die Supercomputer mit starker KI irgendwann zum logischen Ergebnis kommen, dass der Mensch das einzige Problem ist, wird „Alexa, Siri oder sonst ein System“ uns mit künstlichem Bedauern in der Stimme mitteilen: „Sorry Mensch, aber du hast deine Existenzgrundlage verspielt. Wir übernehmen jetzt die Kontrolle. Leider ist für dich kein Platz mehr auf der Erde!“

Wo wird künstliche Intelligenz heute schon eingesetzt und welche Auswirkungen hat sie auf unser Leben?

Künstliche Intelligenz ist heute schon im Einsatz u.a. in Spielprogrammen, in Suchmaschinen, in Fahrassistenzsystemen, in maschinellen Übersetzungsprogrammen und in allen Anwendungen, die etwas “erkennen”. Dazu gehören Bilderkennung, Spracherkennung, Schrifterkennung, Gesichtserkennung. Hersteller von Unternehmenssoftware setzten ebenfalls zunehmend auf KI-Anwendungen, z.B. in Form von virtuellen Assistenten.

Künstliche Intelligenz kann schon bald überall zum Einsatz kommen wo Lösungen durch den Vergleich mit ähnlich gelagerten Problemen generiert werden können, wie z.B. im Bereich Kundenberatung und Kundenservice, CRM, bei der Erstellung von Berichten, Social Media-Postings, im Online-Marketing, uvm.

Theoretisch (und praktisch!) könnten auch Rechtsanwälte, Gutachter oder Richter durch eine Künstliche Intelligenz ersetzt werden – entsprechende Daten von vergleichbaren Fällen liegen in Hülle und Fülle vor, so dass es kein Problem ist, die „beste“ Lösung zu finden.

Selbstlernende KI-Systeme werden schon bald einen Großteil der Büroarbeit leisten – ähnlich wie Roboter dies in der Industrieproduktion heute tun.

Warum? Weil Robotor nie krank sind, höchst effektiv arbeiten, keine Fehler machen, keine Fragen stellen, nie im Stau stehen, kein Auto und keinen Urlaub brauchen, keinen Betriebsrat und keinen Burnout haben, 100 Stundenwoche – kein Problem… noch Fragen?

Welche Auswirkungen diese Entwicklung auf den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft haben wird, darf sich an dieser Steller jeder selbst ausmalen…

Doch noch viel größer ist die Gefahr von starker KI, also selbstständig lernenden und sich ohne Kontrolle durch den Menschen weiter entwickelnden Maschinen. Klingt erschreckend? Ist es auch… doch einige Wissenschaftler träumen bereits von einer neuen „Spezies“, die dem Mensch weit überlegen sein wird.

Heute vor ungefähr 80 Jahren entdeckten Otto Hahn und Fritz Straßmann die induzierte Kernspaltung von Uran. Nur sieben Jahre später wurde die erste Atombombe gezündet!

Es ist höchste Zeit für eine kritische Auseinandersetzung mit den aktuellen Entwicklungen und Zukunftsvisionen der digitalen Großkonzerne. Heute werden die Weichen gestellt für eine lebenswerte menschliche Zukunft. Statt immer mehr Technik und KI, getrieben von wirtschaftlichen Zwängen und politisch – militärischem Machtstreben, braucht es jetzt klare Grenzen für diesen technologischen Wahnsinn!

Ich plädiere für einen Paradigmen-Wandel: statt immer neuer Technik, Roboter und künstlichen Welten, mehr menschliche Kompetenz und Fokusierung auf sinnvolle Entwicklungen für eine lebenswerte Zukunft.

„Eine Stimme ist wie ein Regentropfen in der Wüste, doch Millionen Tropfen verwandeln selbst die Wüste in eine lebendige Oase.“

In diesem Sinne freue ich mich, wenn dieser Beitrag eine kritische Diskussion und Auseinandersetzung mit dem Thema anregt.

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